Nun war es soweit. Es war zu erkennen, dass wir bei PV-Vertrieb kein Land gewinnen, die Zeit drängte auch für mich, denn ich wollte endlich eine funktionierende Anlage. Also wurde ein Laderegler bestellt, die Module neu verschaltet und nun eingebaut.
Hier das Klemmbrett zu sehen. Asymmetrisch aufgelegt. Also drei Stränge und zwei auf einem (alten) Laderegler.
Keine Schönheit.
Aber wohl "selten"
Beim genaueren Betrachten fällt dann auf, dass am Klemmbrett die erste Klemme verschmort war. Brandgefährlicher Zustand!!!
Anschluß Solarzellen, Lüfter, inaktive Steckdosen, diese wurden für das abgehende die Wohnung versorgende Leitung, abgeklemmt,
Laderegler, Umschalter, Abgehende Energie Messung.
Wechselrichter.
DC-Schalter, Lade/Akku-Anzeige, Anzeige Abgehende Energie Messung, AC-Schalter.
Grund hier für, dem Elektriker gingen wohl die passenden Kabelschuhe aus, und er knipste sich einen größeren zurecht. Dass das nicht lange gut gehen kann, weiß so ziemlich jeder vom Fach.
Ansicht von der Seite ...
Edel.
"Burningdown the house" ... ???
Muss man fast schon von vorsätzlicher Brandstiftung ausgehen!
Andere Seite ...
Wie man es machen sollte, sieht man weiter unten.
Laderegler ...
Die erste Nacht mit der PV- Anlage mit der Webcam im Zeitraffer festgehalten.
Er hat doch ernsthaft Kabelschuhe auf starren Draht gequetscht.
Videos zu den Störungen findet Ihr hier: Youtube Video 1 und Video 2
Dass es nicht ausreicht, den Filter nur sekundär zum WR zu verbauen, hätte klar sein müssen. Denn wie sich dann zeigte, machte es keinen Unterschied. Der WR strahlte auch primär ins Netz und somit im ganzen Haus. Er wollte mich doch wirklich versuchen davon zu überzeugen, dass es nicht anders ginge, ich damit leben solle, und halt auf analoges Radio und TV verzichten müsse (also Digitales TV zulegen solle. Dafür aufkommen wollte er aber dann nicht.) Also musste man sich um eine brauchbare Lösung bemühen.
Installation des Mess-Shunt...
Für den neuen Laderegler musste ich einen Teil der Verkabelung auflösen und wieder verlegen.
Der Shunt ist zwar auf isolierendem Acryl-Glas montiert. Die Schrauben nicht wirklich fest, die Verfärbung spricht Bände, Kontaktgefahr für das darunter liegende Blech.
Der nächste Schock!!! 4qmm Leitung in 2,5qmm Kabel- schuh gequetscht - zwar verlötet, aber die Kabelschuhgabel hält ja wohl kaum 20-30 Ampere aus!
Wechselrichter Tausch 11.09.2014
Ganz stolz übermittelte man mir am 07.08.2014 diese Bilder. Soll Test der neuen WR zeigen:
Der neue Laderegler in seinem neuen vorübergehenden Zuhause.
Der Anschluss der Solarmodule erfolgt über eine "Zähler- schrankklemme", provisorisch mit Kabelbindern befestigt.
Allerdings ließ man bis Ende August auf sich warten. Und nicht nur mir fehlten dann aber auch einfach nur noch die Worte bei dieser Umsetzung ... Ohne Vorankündigung dieser Veränderungen wurde nun einfach ein Loch in den Deckel geflext, da der Westech höher als der China-Böller ist.
Da der AC-Trennschalter nun fehlte, war Platz für zwei Instrumente: - PV-Spannung - Spannung erster Akku
Die Leitungen sind hier noch mit hoch flexiblem "HiFi Kabel" mit ca. 20qmm Querschnitt. Vollkommen ausreichend, werden jedoch noch durch die richtige Wahl ersetzt.
Kabel wurden durchgeschnitten und liegen gelassen.
Sehr sauber und professionell...
Inbetriebnahme.
Mit der Anwendung von Midnite kann der Laderegler eingerichtet werden. Ich habe mich für die günstigere "Lite" Version entschieden. Hier erfolgt die Grundeinstellung über
ein "Mäuseklavier" und die restlichen Einstellungen über die Software. Was auf jeden Fall komfortabler ist, als über ein kleines LCD und vielen Menüs.
Der seltsame Umschalter wurde entfernt, da der Wechselrichter selbsttätig zwischen Batterie- und Netzbetrieb umschaltet.
Hier noch mal das PV-Klemmbrett
Da dieser "Elektriker" wieder kein Material dabei hatte, um die Anlage ordnungsgemäß umzubauen, verwendete er notgedrungen einfach mal rote Drähte. Und ich sagte ihm noch zuvor am Telefon, er solle dieses Mal alles notwenige Material dabei haben. (auch ein Baumarkt wäre keinen Km von mir entfernt gewesen) Auch ist es für ihn wohl normal, Starrdraht mit Lüster- klemmen zu verbinden oder zu verquetschen. (die ich ihm noch spenden musste!)
Deckel drauf und ausprobieren, ob alles funktioniert. Das Netbook ist ein längst ausrangiertes Teil, das für diesen Zweck noch vollkommen ausreichend ist.
Auch wurde der AC-Trennschalter entfernt. Die Anlage konnte nun nicht mehr ausgeschaltet werden.
Hier fanden nun zwei Instrumente Platz. Batterie- und PV-Spannung, da sonst keine Möglichkeit gegeben war, sich über den Zustand der Anlage zu informieren. Dies wiederum mit einem gegenüber aufgestellten Smartie/WebCam App.
Die nun ungenutzten LEDs versuchte ich mit dem Schaltausgang des WR zu verknüpfen, leider erfolglos.
NOCH steht die unschöne Kiste im Weg rum ...
Habe aber schon Pläne, die Sache augenfreundlicher und zweckdienlicher umzugestalten.
08.08.2014 Meine Unterverteilung,
... nachdem ich alles neu und ordentlicher verdrahtete habe! (hier noch ohne neuen Klingeltrafo und Kleinigkeiten)
Links oben: drei Sicherungen für den Herd Darunter dazugehöriger vierpoliger FI. Aufgrund des hohen Energiebedarfs, noch auf der Versorgerleitung.
Rechts oben: Die normalen Sicherungen, über den darunter liegenden zweipoligen FI, die umgewandelte PV-Energie aus dem Keller.
Da die gewöhnliche Zuleitung voll belegt ist, wurde hier die 7x1,5 qmm Steuerleitung zweckentfremdet (3 Adern pro Phase und Null, ca. je 4,5qmm) - ist gerade noch so zulässig.
Der Umschalter oben mittig, hat sich mittlerweile erübrigt.
Unten eine Volt/Ampere Anzeige, die leider auch Blindstrom mit anzeigt. Made in China, aber halbwegs informell. Der schmale Klingeltrafo sitzt nun anstelle der weißen Abdeckung.
Die Anwendung von Midnite. Läuft leider in Adobe-Air und Bedarf hier noch eindeutig einigen vielen "BugFixes" ...
Und das da ... ist einer der alten "Laderegler"
So etwas wird dem Kunden verkauft...
Prima!
Und die alten Batterien ... Zwei sind auf jeden Fall definitiv Schrott Werde die anderen zwei mal an die bereits modifizierte APC 1400XL USV anschließen.
Der nächste Schock! Wie ich die Batterien aus dem China-PV.Vertriebs-Gehäuse entnehmen will, die Verbindungs-
leitungen, die ich wieder zu verwenden beabsichtigte, zu erst abgeklemmt und ... dann dieser
Schock. Als wäre das weiter oben schon gezeigte Pfuschwerk noch nicht genug gewesen!
Ist das nicht grob fahrlässige Brandstiftung?! Wer sich von Euch damit auskennt, weiß was
gemeint ist. UNGLAUBLICH !!!
Ich habe dann nach dem Ausbau die 'alten' Batterien gemessen:
Die zwei „guten“ Batterien hatten 12,75 Volt und 12,76 Volt. Also die zu erwartende Spannung. Die anderen beiden „defekten“ Batterien nur ca. 10,6V und 11,2 V - weit weg vom normalen Wert!
Nachdem ich die Anlage mit den neuen Batterien neu aufgebaut habe, hatte ich die zwei „defekten“ Batterien für ca. 48 Stunden jeweils einzeln am Ladegerät. Die Batterie mit ca. 10,6 Volt konnte nur mit viel Geduld geladen werden, bis das Ladegerät diese als ladefähig anerkannte. Die zweite Batterie mit ca. 11,2 V ließ sich jedoch anstandslos sofort laden. Ich habe darauf hin auch die „guten“ Batterien gemessen, diese hatten nach ca. 3 Tagen einen minimalen Spannungsverlust von nur ca. 0,2 Volt, was ich als in Ordnung einstufen würde.
Nun testete ich die Batterien mit einer 100 Watt Halogen Birne (habe leider keinem geeigneten Batterietester, die Reihenfolgen stimmt leider nicht zwischen den Messungen!)
Anfangsspannung -> Spannung nach 10 Sekunden 100 Watt Belastung: > 12,70v : 12,57v = 0,13v - ok > 12,69v : 12,56v = 0,13v - ok > 12,77v : 12,61v = 0,16v - wollte sich erst nicht laden lassen. > 12,84v : 12,70v = 0,14v - auch schwach gewesen, ließ sich aber laden
Nun lud ich die beiden Batterien noch einmal für ca. 12 Stunden und habe dann alle Batterien parallel an das Ladegerät angeschlossen, um eine gemeinsame Ausgangsspannung zu haben und ließ sie vollständig abgeklemmt für ca. 12 Stunden ruhen.
Dann testete ich die Batterien erneut mit der 100 Watt Last:
Hier war ich nun doch zuerst guter Hoffnung, auch die alten Batterien als zweite Batteriebank nutzen zu können.
Nun versuchte ich die Batterien wieder ins System zu integrieren. Sie wurden geladen, doch leider brach am Abend die Spannung wieder viel zu früh ein. Das war also nichts. So habe ich dann die Batterien nun wieder gemessen: > 12,69v ok > 12,70v ok > 12,64v scheint noch in einem akzeptablen Bereich zu sein. > 10,80v diese Batterie ist definitiv unbrauchbar, vermutlich eine Zelle defekt.
ZUSTAND DER AKKUS !!!
Und hier ein paar Einblicke in die Batterien. SO GUT waren die originalen Laderegler! Sulfatierte Batterien = Schrott.
Da helfen auch keine Ladetricks mehr um diese Verkrustungen zu lösen. Die Batterien wurden schon mehrfach versucht zu laden.
Ihre vorgesehene Energie geben sie nicht mehr her. Der Hersteller lehnt (verständlich) jede Garantie/Gewährleistung ab und verweist an den Installateur. Welcher sich ja sehr bedeckt hält und die Sache so lange aussitzt, bis es demnächst einen Dämpfer gibt.
2016 haben wir zwei der 200Ah geöffnet
....
Die Flex hat sich als am geeignetsten
herausgestellt...
Sieht richtig übel aus!
Die Klumpen ... sind die Sulfatierungen. Komplett trocken und ....
schaut man sich das an den Polen genauer an ...
Am Minus-Pol ist die Zelle wie ausgebrannt.
Ähnlich mit der Minus-Zelle der 230Ah Klumpen später auch zu
beobachten...
... noch ein paar Experimente ... aber Tote können eben nicht mehr
sterben.