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Achtung, die hier genannten Namen von Herstellern usw, sind eingetragene Warenzeichen!!!

Ich habe ja (wie schon auf meiner Kinoseite erwähnt) im Kino viel getan... In einem IMAX Theater habe ich von 03/1998 bis 02/2000 gearbeitet.  (Es ist nicht das unten gezeigte 3D-IMAX, aber ein Kollege schaffte es dort in weniger als 6 Minuten beide Filme (braucht man im IMAX-3D für jedes Auge je einen Film) zu wechseln, und wieder zu starten, Es ist eine sehr interessante Materie, mich hat es weniger aus den Socken gehauen, da mir das ja schon aus der Windel wuchs :-) Das schöne an dem Beruf des Projectionist ist, man hat keinen Stress, man ist sich höchstens selbst... im Weg. Ich möchte an dieser Stelle nichts über das Betriebsklima aussagen, wo ich arbeitete, aber es war auch ein Grund. No Komment! Die Dunkle Seite des Jobs ist, man arbeitet als routinierter Projectionist ganze 8 Minuten / Stunde. Stelle man sich vor, 10 Vorstellungen am Tag; Das sind pro Stunde 52 Minuten ABSITZEN. Man hat in der Zeit NUR eines zu tun: Schauen, dass die Vorstellung in einwandfreier Qualität verläuft. Jeden Tag das gleiche Programm, fast jede Stunde den gleichen Film. Irgendwann ist man übersatt.... Was will man da schon tun. Kein TV-Empfang im Nebenraum, hatte mir zwar einen PC mitgenommen, und einen VCR, aber irgendwann haste alles mal satt. Auch dies bewegte mich, mich wieder meiner Berufung zu widmen. 35mm Jobbing ! ! ! (grinz)
  
Ich habe in ca. 3 Minuten den Projektor in die "Filmeinlege- position" gefahren, Film raus zum zurückspulen, den vorherigen vom Teller, in den Schrank, den nächsten raus, Filmwickel machen (zum einlegen), Einlegen, in "Vorführposition" fahren, dabei "joggen" also auf Start-Bild fahren, Ton einlegen (der mittlerweile schon zurückgespult ist) und... wieder langweilen.
Also, wer auf den Job gierig sein sollte, seit gewarnt!!! Es ist schön, aber auch wieder "tot"

 

   Tja... der da... ja der Typ da ..... Das bin ich    ;-) 

Sodele, ein wenig über das IMAX und die Technik:  

Die IMAX - Filmproduktionen beruhen auf rein naturwissenschaftlicher Basis und sind gerade deshalb für Schulgruppen
pädagogisch sehr wertvoll.  Darüber hinaus zeichnen sie sich durch ein hohes Maß an künstlerischem Niveau aus.

Das Projektionsprinzip von IMAX unterscheidet sich in allen Dingen absolut vom 35mm-Kinoprinzip.
  

Während man im Kino (siehe meine Kinoseiten) einen 35mm breiten Film senkrecht durch den Projektor jagt, wird im IMAX system ein 70mm breiter Film, Überbleibsel aus dem sog. TOD-A-O Verfahren, welches sich im Kino leider nicht so ganz durchsetze, da die Produktionskosten weit über dem des 35mm Kinofilmes liegen. Vereinzelt wird zwar noch auf TOD-A-O aufgenommen (Master-negativ) aber dann auf 35mm runterkopiert. dies hat den Vorteil, dass man an der Bildqualität nichts einbüßt, im Gegensatz zu den Aufnahmeverfahren, die nur auf 35mm beruhen. Ihr könnt Euch das so vorstellen, wie wenn Ihr eine LongPlay Aufnahme auf Eurem  Videorekorder, auf ein BetaMax-D (Studio) kopiert. Wo nichts ist, kann auch nichts vermehr werden. Geht Ihr allerdings her, und kopiert von einem BetaMax auf VHS oder V8 runter, werdet Ihr kaum eine Qualitätseinbuße haben. So, um nicht vom Thema abzukommen, weiter im Text Das IMAX Bild ist nicht nur 70mm breit sondert hat auch die 5fache Bildbreite. Da aber der Film horizontal durch den Projektor läuft, ist es umgekehrt zu sehen, 70mm hoch und 72mm lang/breit.

 

Hier ein IMAX-Filmbild:

 Im Vergleich zum Kinobild:

Man sieht hier die 2 mal 15 Perforationslöcher, ein wenig breiter (Loch) wie beim 35mm aber im gleichen Abstand. Man nennt diesen Typ Film auch 15/70 Format, 15 Perforationslöcher und 70mm BreiteHier pro Bild 2 mal 4 Perforationslöcher, im gleichen Abstand wie beim IMAX-Film.
Während das Kinobild sich im günstigsten Fall auf 20m Breite aufblasen lässt (vorausgesetzt es wurde im Aufnahme und Kopierverfahren gut gearbeitet) lässt sich ein IMAX Bild auf der Leinwand auf ein bisher nicht veröffentlichtes Maximum projizieren. Das IMAX Bild hat eine 10mal größere Bildfläche, aus diesem Grund sind die IMAX Filme auch im IMAX Theater mit einer viel besseren Qualität zu sehen. Schärfe, Kontrast und Farbe.
Ich könnte davonlaufen, wenn ich in einem mit einer riesigen Leinwand beworbenen Kinosaal komme, und hier auf über 20m Breite einen Film sehen muss, der entweder so aufgeblasen ist, dass man die Körner sieht, oder so unscharf eingestellt wurde, um dieses zu vertuschen.....
Im Kino wird der Film zwischen Kufen an der Belichtungsöffnung vorbeigezogen, in beiden Verfahren wird mit 24 Bildern/Sekunde gearbeitet, jedes Bild wird 2 mal belichtet, somit erhöht man künstlich die Bildfrequenz auf 48 Bilder/Sekunde und der Besucher bekommt aufgrund der Trägheit der Wahrnehmungsfähigkeit des Auges kein Flimmern mit. 
Im IMAX System läuft der Film wie schon erwähnt horizontal/quer durch den Projektor, fast berührungsfrei. 
Mit Pressluft wird ein sogenannter Loop gebildet bzw. dem Film geholfen sich in einen Loop zu formen, während der Rotor ihm die Öffnung anbietet. Der Rotor der mit 8 Loop-Öffnungen sich mit einer Geschwindigkeit von 3 Umdrehungen / Sekunde dreht (3x8=24) hat zwischen jeder Loop-Öffnung 2 Blenden integriert. Diese übernehmen die Funktion der beim Kinoprojektor eingebauten Blende. Am Eingang und Ausgang im Projektor sind Transportrollen, die den Film synchron zu den anderen Funktionen durch den Projektor zieht. Weiter sind vor der ersten Transportrolle sogenannte PTR eingebaut, diese werden zwischen den Vorstellungen
gewechselt. Die PTR (Kodak) bestehen aus leicht klebrigem Gummi, Ihr kennt das Material bestimmt noch aus den Mickey-Maus Gimmicks ... klebrige Viecher die man an die Wand wirft und dort kleben bleiben, nur ein wenig härter im Material. Diese sind zum Zweck der Schmutzabnahme angebracht, denn ein Staubkorn hätte auf der Leinwand die Größe eines Fußballes! Man reinigt sie mit warmen Wasser, um so die vom Film abgenommenen Schmutzpartikel abzuwaschen. Diese entstehen durch abrieb, Partikel in der Luft, die trotz Reinigungsfiltern in der Klimaanlage des IMAX Vorführraums existieren können. Als letztes um eine "saubere" (!) Vorstellung zu bieten, ist die Fieldlens, welche zwischen Film und Objektiv einbebaut ist. Hier wird der Film durch ein Vakuum an diese angezogen, dadurch erreicht man eine immer gleiche Position des Filmbildes. Das Vakuum wird durch ein "Staubsaugerähnliches" Gerät erzeugt, in dessen Beutel die letztes Schmutzpartikel gesammelt werden. Die Fieldlens kann auch während der Vorstellung zwecks Reinigung von hartnäckigeren Partikeln, in 2 Positionen bewegt werden. Sie streift an den Wiperbars vorbei, welche dann diese Partikel aufnehmen. Auch diese müssen mindestens (!) einmal am Tag gewechselt werden! ... Alles in allem eine sehr komplexe Sache, die ich hier aus Platzgründen nicht vollständig niederschreiben möchte.
Es gibt 3 IMAX Theater Versionen,

(Quelle: IMAX)



Im Standard IMAX hat die Leinwand eine Größe von 500qm und ist leicht gewölbt

Das normale IMAX fasst
350 Besucherplätze, 

das IMAX-Dome und das
IMAX-3D 330 Sitzplätze.


(Quelle: IMAX)
Der Unterschied zwischen IMAX und IMAX Dome liegt in der Art der Projektion. Bei IMAX wird das Bild auf eine riesige meist flache oder leicht gewölbte Leinwand projiziert. Die Schärfe, Klarheit und Brillanz der Bilder ist bestechend. Bei IMAX Dome wird das Bild in eine riesige Kuppel projiziert, die noch mehr das Gefühl verleiht, inmitten des Geschehens zu sein. Wie bei IMAX nicht anders gewohnt sind die Maße gewaltig. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 24 m und eine Höhe von 12 Metern. Darunter der Zuschauerraum. Die Projektionsfläche beträgt 800 qm. 3 Tonnen wiegt das Projektionssystem. Der Projektor wird in einem separaten ebenerdigen Raum für die Vorführung gerichtet und dann in die Kuppel gefahren. Vorführer und Filmrollen bleiben unten. Das zur Projektion erforderliche Fischauge-Objektiv kann so in die Runde wirken. Die Sitze werden so angeordnet, dass sie unten flacher und oben steiler sind.
Im Prinzip können alle IMAX Filme auch im "Dome" gezeigt werden.  Einziges mankerl hierbei ist, dass die Hauptgeschehnisse im vorderen, also in der unteren Hälfte des Bildes erscheinen müssen. Filme wie EXTREME z.B.. verursachen durch die unnatürliche Erscheinung (Verzerrung) eine Art Verwirrung der Wahrnehmung, und können Schwindelgefühle, oder ähnliches verursachen.
 

Geeignete Filme für IMAX-Dome:

-Destiny in Space
-Blue Planet
-Africas Elephant Kingdom
-The Magic of Flight
-The Living Sea
-Cosmic Voyage
-Fires of Kuwaid
-Titanica

 

Ungeeignete Filme für IMAX-Dome:

-Extreme
-Everest



Die Filmübersicht von IMAX wurde wiederholt in der Adresse verändert, und beeinflussen die Darstellung meiner Seiten. Daher bitte manuell danach suchen.
*** Stand 1999 ***

Sie sind im oben erwähnten 70 mm Format aufgenommen worden. Das Projektionsverfahren ist durch die Suche nach einer optimalen Darstellung eines Weltraumfluges entstanden. Man brauchte eine hemisphärische Projektion wie in einem Planetarium. Die stärkeren Sitzplatzerhöhungen als im bisherigen Kino ermöglichen einen " freien Blick in den Raum." IMAX-Dome mit dem fast echten Erlebnisbild.
Das IMAX 3D Projektionsverfahren basiert auf demselben Prinzip, wie das menschliche Sehen. Unsere Wahrnehmung beruht darauf, dass wir alle Dinge aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachten - aus der des rechten und der des linken Auges. Mit jedem Auge nehmen wir je ein Bild wahr. Erst unser Gehirn läßt diese beiden zweidimensionalen Bilder zu einem räumlichen Bild verschmelzen. Die spezielle IMAX 3D Kamera besitzt zwei verschiedene Linsen, die den Abstand der menschlichen Augen haben. Damit werden auf zwei sich synchron zueinander bewegenden Filmrollen die Bilder aufgenommen. Bei der Filmvorführung werden diese beiden Filme durch zwei Projektoren (in einem integrierten) wiedergegeben. Es gibt 2 verschiedene Projektionsverfahren, einmal mit Hilfe spezieller Polarisationsfilter auf den Linsen werden beide Filme dann übereinander auf die Leinwand projiziert. Diese Polarisationsfilter ähneln kleinen Gittern und lassen rechts nur Licht hindurch, das sich waagerecht ausbreitet und links nur Licht, das sich senkrecht ausbreitet. Das so in zwei verschiedene Ebenen polarisierte Licht wird auf die Leinwand projiziert. Die Zuschauer tragen 3D Brillen, die mit den gleichen Polarisationsfiltern ausgestattet sind, wie die 3D Projektorlinsen. Das andere sind sogenannte Shutter-brillen, gesteuert über Induktionsschleifen oder Funk, und öffnen synchron zum projezierten Bild das jeweilige Auge. Daher nimmt das linke Auge nur den vom linken Objektiv gezeigten Film war, das rechte Auge nur die Bilder vom rechten Objektiv. Das Gehirn setzt die unterschiedlichen Perspektiven wieder zu einem räumlichen Bild zusammen. So entsteht das Gefühl des Zuschauers, mitten in das Geschehen auf der Leinwand einzutauchen; die "optische" Täuschung ist perfekt, der Unterschied zwischen Realität und Film wird für den IMAX 3D Betrachter nahezu aufgelöst. Das neue IMAX 3D Verfahren wurde erstmals auf der EXPO ' 86 in Vancouver präsentiert. Seitdem wurden weltweit weitere 17 IMAX 3D Theater gebaut oder bereits bestehende, der Technik, zum 3D Theater aufgerüstet. Weltweit gibt es derzeit über 155 IMAX-Theater, die insgesamt rund 60 Millionen Besucher pro Jahr verzeichnen. Bis heute wurden insgesamt ca. 140 IMAX-Filme gedreht.

Hier zu sehen, die Reel-Unit, in einem IMAX-3D Vorführraum, auf der die IMAX-Filme aufgelegt und vorgeführt  werden.  Im  IMAX-3D benötigt man 2 dieser Reel-Units.

Links: der IMAX-3D Projektor Rückseitig. 
Rechts: die ReelUnit mit eingelegtem Film, die ans Flaschenzugprinzip erinnernden Rollenanordnung dient zur Steuerung der Teller. Geschwindigkeit, Bremsen, Beschleunigen, 
(Film geben, holen...)
Im Hintergrund von re.->li.:

-Verstärker, 
-Tapedeck,CDplayer,Patchfeld
-DDP und DUBBER

(Bild-Quelle: Auto&Technik.Museum Sinsheim ich distanziere mich AUSDRÜCKLICH !!!)

Jede Reel-Unit kann jeweils 2 Filme aufnehmen, jedoch ist vom Programmablauf nicht ausreichend Zeit da der IMAX-Film nach jeder Vorstellung zurückgespult werden muss.

<- Hier zu sehen die Reel-Unit Typ2,
     Typ1 hatte die obere und die untere Platten jeweils auf gleicher Höhe, nebeneinander.


Quelle: IMAX



Kein Film ohne Ton...

Der Ton wird nicht wie im Kino vom Film abgetastet, sondern getrennt vom Projektor durch Taktgeber synchronisiert abgespielt. Die Tonanlage hat in jedem IMAX-Theater 6 Kanäle und hat eine Leistungsaufnahme von 22.000 Watt.
Es gibt 3 unterschiedliche Tonquellen, einmal der DUBBER, (Sonics) ein 35mm breites Magnetband welches in gleicher Geschwindigkeit wie ein Kinofilm abgespielt wird. Auf diesem sind 6 analoge Tonkanäle aufgenommen. In einigen Theatern gibt es diesen auch für Multilinguale Vorstellungen mit 8 Kanälen. In diesen Theatern sind im Boden Induktionsschleifen eingelassen, über diese wird der anderssprachige Ton übertragen, der Besucher setzt sich Kopfhörer ähnliche Hörer auf.  Eine weitere Tonquelle ist die DDP, 3 Audio CDs die durch die SampleLock Technologie synchron zum Film abgespielt werden. Die neueste Variante nennt sich DDP2, ein Computersystem, auf dessen Festplatten die Audiodaten im MPG (AC3/5+1) ähnlichen System gespeichert und wiedergegeben werden.

Ohne Licht kein Bild...

Das Licht... fangen wir mal klein an. Im Kino ist in einem "normalen" Kinosaal eigentlich eine Lichtleistung von 1600 bis 2500 Watt als ausreichend zu bezeichnen. Im IMAX Projektor benötigt man um das ganze Bild perfekt auszuleuchten einen 15.000 Watt Xenonkolben. Die Stromaufnahme liegt im Kinobereich bei 1600Watt bei ~55A und wird nach jeder Vorstellung ausgeschaltet. Doch da jedes Ein- und Ausschalten eines solchen Mediums die Lebensdauer massiv beeinträchtigt, hat man im IMAX einen anderen Weg gewählt. Die StandBy Schaltung, unter der die Stromabgabe an den Kolben von ca.380A auf ca. 250-280A reduziert wird, verlängert die Lebenserwartung doch sehr.
Eine weitere wichtige Lebenserhaltung ist die Kühlung der Xenon!!! Während man im Kino sich auf eine gut funktionierende Luftkühlung verlässt, muss man bei 15.000 Watt schon etwas mehr zu seinem Wohle investieren. 
Der "IMAX-Kolben" wird durch eine sogenannte CCU (größere Art von Klimaanlage) gekühlt, in den
 Kontaktanschlüssen (Anode & Kathode) fließt unter hohem Druck Kühlflüssigkeit durch, jedoch nicht durch den Glaskolben selbst. Trotzdem verzichtete man nicht auf eine gute Luftzirkulation, da die abgestrahlte Hitze nicht nur den Spiegel (bündelt das nach hinten gestrahlte Licht auch nach vorne!) erhitzt. Der Lichtbogen wird durch eine Hochspannung "gezündet".

Kurze Beschreibung:

12345678
  
1Kathodenanschluss ("minus")5Lichtbogen
2Kolbenhals6Anode ("plus")
3Nibbel um u.A. nach Gebrauch zu "entschärfen"7Kolbenhals
4Kathode8Anodenanschluss
Xenon-Kurzbogenlampen
(Infotext von Osram)
Auch Xenon-Kurzbogenlampen zählen zu den Entladungslampen.
Nur brennt der Entladungsbogen bei dieser Technologie unter
hohem Druck in einer Atmosphäre aus reinem Xenongas