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INFO: Die Kino-Seiten sind Ende der 90er entstanden und seit dem nicht mehr wesentlich aktualisiert worden. Mittlerweile hat die Digitalisierung in die Kinos Einzug genommen.
Das Internetz hat sich in der Zeit weiter entwickelt und es macht kaum noch Sinn, heute für alle auffindbare Informationen hier zu duplizieren. Seht es daher bitte auch nach, dass, obwohl schon in der
damals üblichen bunten Farbgebung mittlerweile entschärft, weder Style noch Format zur heutigen Seite passt und
es eher einen historischen Belang an.
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![]() | Kurz noch etwas über mich: Nun, ich bin selbst mehr oder weniger im Kino aufgewachsen. Besser gesagt mein Vater ist heute nun seit gut 50 Jahren im Kinobereich. Ich hatte damals schon die Ehre mich mit der Materie vertraut zu machen. Nein, ich bin am 08. August 1972 geboren, und habe im Vorführraum zu gut deutsch schon die Windeln gefüllt als andere noch nicht mal wussten, was die "laufenden Bilder" sind ;-) Erst später kam ich in direkten Kontakt - als Baby nahm mich meine Mutter im einen Arm, das Körbchen mit Kaffee & Kuchen in der anderen Hand Sonntags zu Vatern in den Vorführraum ;-) Zu meines Vater's Zeit musste man als Vorführer noch etwas können und leisten. Man musste den sog. Vorführschein machen, und fing als "Volontär" an, und also man fing da wirklich als "kleines Licht" an, und durfte anfangs nur Filme umspulen und lernte es von der Pieke auf. Ich bin der Meinung, dass man dies auch heute noch so machen sollte, da ich mit ansehen muss, wie eigentlich jeder an so eine Maschine gestellt wird... oder brauchen wir zum Autofahren auch bald keinen Führerschein mehr? Also weiter... an Filmekleben dachte man da erst nach einer Ewigkeit, wenn man sich mit der Materie (Film) vertraut genug gemacht hatte. So nach und nach durfte man dann auch mal an die Maschine, doch selbstständig und vor allem offiziell Vorführen, erst nach bestandener Prüfung. Ich muss dazu sagen, dass man zu der Zeit noch nicht an Polyester oder gar Celluloid dachte, das Filmmaterial war hochentzündlich, und die Maschinen wurden mit entsprechenden Sicherheitseinrichtungen versehen. Geschlossene Filmtrommeln, in die die einzelnen Akte (~600m Rollen / so wird der Film auch heute noch angeliefert) eingesetzt und vorgeführt wurden. Es musste dann überblendet werden, d.h. es wurde mit 2 Maschinen im Wechsel vorgeführt. Weitere techn. Einrichtungen die einen Brand vorbeugen sollten. Es sind schon einige Kinos auf diese Weise "dahingeschieden".... (In Frankreich wurde damals aus Sicherheitsgründen der Nitrofilm in 300m Rollen verschickt) Das sollte aber noch nicht genug sein, mit Kohlestäben wurde für ausreichend Licht gesorgt. Man kann sich das vorstellen wie beim Schweißen, Anode und Kathode werden zur Funkenbildung zusammengeführt, und man zieht sich dann das Licht auf den richtigen wert (die Stäbe auseinander). Regelmäßig musste man darauf achten, da die Stäbe sich verbrauchten, dass der Lichtbogen nicht abriss, und es dunkel wurde auf der Leinwand. Erst später wurde der sog. Sicherheitsfilm erfunden, der nicht mehr mit dem gefährlichen Nitro getränkt wurde. Celluloid sollte er später genannt werden. |
Seit einigen Jahren (Anfang/Mitte der 90er) sucht der Teufel die Kinos heim. Genauer mit dem Filmträgermaterial Polyester. Dieses Material reißt fast nicht, und hat schon einigen Kinobesitzern mehrstellige Summen gekostet, die Vorführanlage nach einem Crash wieder zum Laufen zu bringen. Im Klaren, da das Material dünner ist, und sich auch Materialbedingt auch schneller statisch auflädt, kommt es sehr schnell (besonders bei älteren Anlagen) auf dem Filmteller (ja, seit vielen Jahren wird der Film in einem Stück auf dem Filmteller aufgezogen, und muss somit nicht mehr überblendet werden) zu Komplikationen, indem sich der Film um die Einsteckeinheit wickelt. | Einsteckeinheit und Filmteller " Kinoton" |
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Es gab und gibt heute noch - die gute alte Ernemann (Zeiss Ikon) oder Bauer Maschine. schaut doch mal in ein paar älteren Kinos hinter die Kulissen ... wenn Ihr freundlich fragt.?!) Beispiele für Projektoren: | ||
Ernemann X (4) | ![]() | Links im Bild das Lampenhaus und darunter der Motor, welcher nachträglich angebracht wurde. Früher musste man noch von Hand den Film Kurbeln diese Arbeit wurde dann von einem Motor über Keilriemenantrieb erleichtert! Vorne (rechts) oben und unten die Feuerschutztrommel, in der der Akt oben eingelegt, und durch das Laufwerk (rechts mitte) in die untere Trommel auflief. |
Ernemann X (10) Ernemann IX (9): | ![]() ![]() | links / hinten im Bild: Lampenhaus, davor der Hebel für Feuerschutzklappe und darunter die "Schubladen" mit der Steuerung für den Motor. Davor Volt- und Amperemeter und der Hauptschalter. Vorne oben: Magnettonteil, darüber der Antriebsmotor. Vorne Mitte: Objektivhalter, mit seitlich angebrachter Schärfeeinstellung. Dahinter das Blendengehäuse - hier dreht sich eine 3teilige Trommelblende, die die einzelnen Bilder projeziert, beim Filmtransport zum nächsten Bild den Lichtstrahl unterbricht, und wieder beim nächsten Bild öffnet... Das schwarze Rad dient zum einstellen des Bildstriches (Malteserkreuz) Vorne unten: Handrad zum weiterdrehen des Films von Hand. Daneben das Herzstück des guten Filmtons. Früher war in diesem Gehäuse der auf engstem Raum gebaute Röhrenvorverstärker eingebaut, davor eine Photozelle, welche den Lichtton vom Film abtastete. Dahinter die Filmführung durch den Tonabnehmer. 2. Bild: Rückseite der Ernemann-X Man sieht hier am Lampenhaus die linke Tür und oben das Abluftrohr um die durch die Lichtproduktion entstehende Hitze nach draußen zu leiten. (Früher, bei Kohlelicht auch die gesundheitsschädlichen Gase!) |
KINOTON-Maschine (FP30) | ![]() | Eine wenig beliebte, aber doch häufig eingesetzte Maschine. Oben und unten 1800m Spulen (ca.60 min. Film) und dahinten das Lampenhaus, vorne der Objektivhalter, in dem Fall ein "Revolverkopf". Er kann mehrere Objektive aufnehmen, und dreht sich zum Formatwechsel. Innen keine Spur klassischer und somit auch stabiler und zuverlässiger Projektionstechnik. |
Der Ton wurde in den ersten Stunden des Kinos noch nicht (wie heute selbstverständlich) auf dem Film aufgebracht, sondern wurde dem Zuschauer noch von der Orgel oder Klavier (manchmal sogar ein ganzes Orchester) vorgeführt. Danach kam er von einer Schellackplatte (frühere Schallplatte) bis man auf die Lichttontechnik kam. Erst danach wurde der Filmton auf dem Film, in einer optischen abzutastenden Spur in Mono aufgetragen, die Tonqualität war dementsprechend... naja das war die Anfangszeit. Man experimentierte man den heißesten Verfahren. Magnetton, in jeder erdenklichen Ausführung (bis zu 6 Spuren auf dem Film aufgebracht, damals experimentierte man auch schon mit "Surround"!). Der Lichtton blieb uns bis heute erhalten. Natürlich wechselte man dann auch nach Stereo, als sich die Bauelemente und das Trägermaterial durch viele techn. Fortschritte weiter entwickelt hatte. Wie gesagt, der Stereo Lichtton ist auch heute noch Standard in den neuesten Kinos!Hinzu kamen diverse Digitale Aufzeichnungs- und Wiedergabetechniken, Entzerrungen des Lichttons mittels eines Soundprozessors (am meisten verwendet, die des Urvaters des Rauschkillers: Dolby) |
DOLBY DIGITAL (Weiterentwicklung)![]() ![]() |
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Ich persönlich empfehle Euch (dazu weiter unten) nicht nach der Größe eines Kinos zu gehen, sondern mehr auf die klassischen Werte zu schauen:
- Hat das Kino bequeme Sitze? |
Zurück zum Kino... |
Hier seht Ihr ein (1) Bild eines Films. | Beschreibung: | |||||
![]() | Links und Rechts die Perforation (1+4) , | |||||
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Weiter wurde (so ist es noch in älteren Theatern) auch die Art der Kaschierung geändert (Beifahren von Blenden vor der Leinwand, wie Vorhang) Früher kaschierte man das Breitwandbild seitlich, und fuhr diese auf, um dem Cinemascopebild den vollen Platz zu gewähren. Heute sieht das mancherorts leider anders.Da wird der Besucher um sein Sehvergnügen betrogen, und die wenigsten wissen es! Man kaschiert das Bild nun von oben herab, somit ist das Breitwand- und das Cinemascopebild in gleicher Breite zu sehen, und das Cinemascopebild wird um ein paar viele cm kleiner in der Höhe. Achtet mal darauf.Ich finde es grauenhaft!!!! |
XBO, HBO (danke an Osram)
![]() | Xenon-Kurzbogenlampen ... zählen zu den Entladungslampen. Nur brennt der Entladungsbogen bei dieser Technologie unter hohem Druck in einer Atmosphäre aus reinem Xenongas. XBO-Lampen liefern exzellentes Projektionslicht und mehr: In den kleinen Leistungsstufen dienen sie z. B. als Lichtquelle in der Mikroskopie und Endoskopie, in den höheren Wattstufen werden sie vor allem für die professionelle Filmprojektion sowie in lichtstarke Himmels- und Verfolgerscheinwerfer - sogenannte "Light Fingers" - eingesetzt. In ihrer Leuchtdichte pro Quadratzentimeter übertreffen XBO-Lampen sogar das Licht der Sonne! |
Alternativ fanden in den letzten Jahren auch bevorzugt Xenon-Lampen des Herstellers USHIOS Einzug! Ich habe diese im IMAX kennengelernt, dort waren die OSRAM Lampen zu teuer und von der Lebenserwartung nicht zu vergleichen. Dies beobachten wir nun auch im Kino, Nachweise (falls Osram sich deswegen gekränkt fühlen sollte) können jederzeit erbracht werden! Woran das liegt, wissen nur die Hersteller. Ich möchte OSRAM nicht schlecht machen, doch die Erfahrung zeigt leider etwas Anderes...
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