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hinter den Kulissen im Kino und mehr!

INFO: Die Kino-Seiten sind Ende der 90er entstanden und seit dem nicht mehr wesentlich aktualisiert worden. Mittlerweile hat die Digitalisierung in die Kinos Einzug genommen. Das Internetz hat sich in der Zeit weiter entwickelt und es macht kaum noch Sinn, heute für alle auffindbare Informationen hier zu duplizieren. Seht es daher bitte auch nach, dass, obwohl schon in der damals üblichen bunten Farbgebung mittlerweile entschärft, weder Style noch Format zur heutigen Seite passt und es eher einen historischen Belang an.

Nur im Kino ist Kino noch wirklich Kino !!!

 

 


Kurz noch etwas über mich:
Nun, ich bin selbst mehr oder weniger im Kino aufgewachsen. Besser gesagt mein Vater ist heute nun seit gut 50 Jahren im Kinobereich. Ich hatte damals schon die Ehre mich mit der Materie vertraut zu machen. Nein, ich bin am 08. August 1972 geboren, und habe im Vorführraum zu gut deutsch schon die Windeln gefüllt als andere noch nicht mal wussten, was die "laufenden Bilder" sind ;-)
Erst später kam ich in direkten Kontakt - als Baby nahm mich meine Mutter im einen Arm, das Körbchen mit Kaffee & Kuchen in der anderen Hand Sonntags zu Vatern in den Vorführraum ;-)
Zu meines Vater's Zeit musste man als Vorführer noch etwas können und leisten. Man musste den sog. Vorführschein machen, und fing als "Volontär" an, und also man fing da wirklich als "kleines Licht" an, und durfte anfangs nur Filme umspulen und lernte es von der Pieke auf. Ich bin der Meinung, dass man dies auch heute noch so machen sollte, da ich mit ansehen muss, wie eigentlich jeder an so eine Maschine gestellt wird... oder brauchen wir zum Autofahren auch bald keinen Führerschein mehr?
Also weiter... an Filmekleben dachte man da erst nach einer Ewigkeit, wenn man sich mit der Materie (Film) vertraut genug gemacht hatte. So nach und nach durfte man dann auch mal an die Maschine, doch selbstständig und vor allem offiziell Vorführen, erst nach bestandener Prüfung. Ich muss dazu sagen, dass man zu der Zeit noch nicht an Polyester oder gar Celluloid dachte, das Filmmaterial war hochentzündlich, und die Maschinen wurden mit entsprechenden Sicherheitseinrichtungen versehen. Geschlossene Filmtrommeln, in die die einzelnen Akte (~600m Rollen / so wird der Film auch heute noch angeliefert) eingesetzt und vorgeführt wurden. Es musste dann überblendet werden, d.h. es wurde mit 2 Maschinen im Wechsel vorgeführt. Weitere techn. Einrichtungen die einen Brand vorbeugen sollten. Es sind schon einige Kinos auf diese Weise "dahingeschieden"....

(In Frankreich wurde damals aus Sicherheitsgründen der Nitrofilm in 300m Rollen verschickt)
Das sollte aber noch nicht genug sein, mit Kohlestäben wurde für ausreichend Licht gesorgt. Man kann sich das vorstellen wie beim Schweißen, Anode und Kathode werden zur Funkenbildung zusammengeführt, und man zieht sich dann das Licht auf den richtigen wert (die Stäbe auseinander). Regelmäßig musste man darauf achten, da die Stäbe sich verbrauchten, dass der Lichtbogen nicht abriss, und es dunkel wurde auf der Leinwand. Erst später wurde der sog. Sicherheitsfilm erfunden, der nicht mehr mit dem gefährlichen Nitro getränkt wurde. Celluloid sollte er später genannt werden.

 

 

Seit einigen Jahren (Anfang/Mitte der 90er) sucht der Teufel die Kinos heim. Genauer mit dem Filmträgermaterial Polyester. Dieses Material reißt fast nicht, und hat schon einigen Kinobesitzern mehrstellige Summen gekostet, die Vorführanlage nach einem Crash wieder zum Laufen zu bringen. Im  Klaren, da das Material dünner ist, und sich auch Materialbedingt auch schneller statisch auflädt, kommt es sehr schnell (besonders bei älteren Anlagen) auf dem Filmteller (ja, seit vielen Jahren wird der Film in  einem Stück auf dem Filmteller aufgezogen, und muss somit nicht mehr überblendet werden) zu Komplikationen, indem sich der Film um die Einsteckeinheit wickelt.

Einsteckeinheit und Filmteller " Kinoton"



Es gab und gibt heute noch - die gute alte Ernemann (Zeiss Ikon) oder Bauer Maschine.
schaut doch mal in ein paar älteren Kinos hinter die Kulissen ... wenn Ihr freundlich fragt.?!)


Beispiele für Projektoren:
Ernemann X (4)

Links im Bild das Lampenhaus und darunter der Motor, welcher nachträglich angebracht wurde. Früher musste man noch von Hand den Film Kurbeln diese Arbeit wurde dann von einem Motor über Keilriemenantrieb erleichtert!
Vorne (rechts) oben und unten die Feuerschutztrommel, in der der Akt oben eingelegt, und durch das Laufwerk (rechts mitte) in die untere Trommel auflief.


Ernemann X (10)


Ernemann IX (9):

Die Ernemann IX (9) ist so gut wie identisch mit der Ernemann X (10)

Sie unterscheiden sich in wenigen Punkten:
- Anlaßschalter
  anstatt Taster-Schütz-Steuerung
- Schärfeeinstellung von vorne,
   nicht seitlich.
- Vorlaufrad (Handrad) nicht vorne, sondern auf dem Motor
    (von oben montiert).
- Keine Klappe über Blendenfenster
- Führung im Tonabnahmebereich
  an der E10 durch eine weitere
  Rolle ergänzt (ursprünglich für
  Magnetton)
- und weiteren Details... Es passen bei beiden Maschinen fast alle Geräte der anderen Maschine









links / hinten im Bild:
Lampenhaus, davor  der Hebel für Feuerschutzklappe und
darunter die "Schubladen" mit der Steuerung für den Motor.
Davor Volt- und Amperemeter und der Hauptschalter.

Vorne oben:
Magnettonteil, darüber der Antriebsmotor.

Vorne Mitte:
Objektivhalter, mit seitlich angebrachter Schärfeeinstellung.
Dahinter das Blendengehäuse - hier dreht sich eine 3teilige
Trommelblende, die die einzelnen Bilder projeziert, beim
Filmtransport zum nächsten Bild den Lichtstrahl unterbricht,
und wieder beim nächsten Bild öffnet...
Das schwarze Rad dient zum einstellen des Bildstriches
(Malteserkreuz)

Vorne unten:
Handrad zum weiterdrehen des Films von Hand. Daneben das
Herzstück des guten Filmtons. Früher war in diesem Gehäuse
der auf engstem Raum gebaute Röhrenvorverstärker eingebaut,
davor eine Photozelle, welche den Lichtton vom Film abtastete.
Dahinter die Filmführung durch den Tonabnehmer. 

2. Bild:
Rückseite der Ernemann-X
Man sieht hier am Lampenhaus die linke Tür und oben das
Abluftrohr um die durch die Lichtproduktion entstehende
Hitze nach draußen zu leiten. (Früher, bei Kohlelicht auch
die gesundheitsschädlichen Gase!)
   
 KINOTON-Maschine
   (FP30)

Eine wenig beliebte, aber doch häufig eingesetzte Maschine.
Oben und unten 1800m Spulen (ca.60 min. Film) und dahinten
das Lampenhaus, vorne der Objektivhalter, in dem Fall ein
"Revolverkopf". Er kann mehrere Objektive aufnehmen, und
dreht sich zum Formatwechsel.
Innen keine Spur klassischer und somit auch stabiler und
zuverlässiger Projektionstechnik.

 

Der Ton wurde in den ersten Stunden des Kinos noch nicht (wie heute selbstverständlich) auf dem Film aufgebracht, sondern wurde dem Zuschauer noch von der Orgel oder Klavier (manchmal sogar ein ganzes Orchester) vorgeführt. Danach kam er von einer Schellackplatte (frühere Schallplatte) bis man auf die Lichttontechnik kam. Erst danach wurde der Filmton auf dem Film, in einer optischen abzutastenden Spur in Mono aufgetragen, die Tonqualität war dementsprechend... naja das war die Anfangszeit. Man experimentierte man den heißesten Verfahren.  Magnetton, in jeder erdenklichen Ausführung (bis zu 6 Spuren auf dem Film aufgebracht, damals experimentierte man auch schon mit "Surround"!). Der Lichtton blieb uns bis heute erhalten. Natürlich wechselte man dann auch nach Stereo, als sich die Bauelemente und das Trägermaterial durch viele techn. Fortschritte weiter entwickelt hatte. Wie gesagt, der Stereo Lichtton ist auch heute noch Standard in den neuesten Kinos!Hinzu kamen diverse Digitale Aufzeichnungs- und Wiedergabetechniken, Entzerrungen des Lichttons mittels eines Soundprozessors (am meisten verwendet, die des Urvaters des Rauschkillers: Dolby)
Seit Ende der 90er wurde die chemische Beschaffenheit der Beschichtung auf dem Trägermaterial Polyester veränert. Man ersetzte den Silberanteil, somit mussten gängige Lichttonabtastungen durch Rotlichtlaser bzw RotlichtLED Technik modifiziert werden. Das Rotlicht brachte aber nicht nur die für alle Kinobetreiber anfallenden Mehrkosten durch die Umrüstung mit sich, da die Wellenlänge des Laserlichtes kürzer ist, hat man auch eine bessere Frequenzausbeute - das Spektrum wurde als verbessert. Nach heute gut 10 Jahren ist es eine Selbstverständlichkeit geworden... 
Was mir aber auffiel ... Anlagen mit bewährter Röhrentechnik und Selenzellen konnten diese sogenannten "Cyan Die" Tonspuren bislang ohne Rotlichtumrüstung abspielen ... Das minimale Mehrrauschen wurde durch leichte Modifikation der Eingangsstufe fast eliminiert. Röhrentechnik eben ;) 

 

DOLBY DIGITAL (Weiterentwicklung)
            
Hier die CAT-700

DTS

bringt ALLE Kanäle getrennt mit, und müssen nicht entzerrt werden - hier wird von CD direkt abgespielt,
die CDs enthalten die Toninformationen in einem (leider) nicht kompatiblen Format für den Standard PC
oder CD-Player. Er wird verschlüsselt in Teilen gespeichert, und enthält die Frame-Informationen, welche
gleichzeitig vom Film abgetastet werden. Man stelle sich dies wie einen Timecode vor, welcher zu jedem
Bild auf den Film geprinted ist. Dieser wird von einem Rechner entschlüsselt, und in den Soundprozessor
eingespeist, naja dann hört Ihr ihn ;-)

THX

ist nur eine weiterentwickelte Entzerrung, d.h. die Effekte die mit Digital in den Saal gebracht werden
werden nur über einen anderen Weg entschlüsselt.. - (Entwickel bzw. Verwendet in Lucas Filmen, wie StarWars)

SDDS

von Sony, dem größten Elektronikhersteller, eine weitere Art digitalen Ton auf den Film zu bringen...
DolbyDigital entcodiert aus einem optisch vom Film abgelesenen "Morsecode" der CD ähnlichen Signal (1 Signal wird gelesen) alle Kanäle. Dolby hat nun auch eine erweiterte Entzerrung auf den Markt gebracht, SOUND EX - Prinzip, 6.1

  Ich persönlich empfehle Euch (dazu weiter unten) nicht nach der Größe eines Kinos zu gehen, sondern mehr auf die klassischen Werte zu schauen:

- Hat das Kino bequeme Sitze?
- Hat das Kino einen Vorhang vor der Leinwand?
   (daran spart man gewöhnlich in neueren Theatern weil nicht gerade billig!)
- Wie wird das Bild im Vergleich von Breitwand und Cinemascope?
   (weiter unten mehr dazu!)

   Legt eher darauf wert als auf THX. - Welches man eh nur bei Lucas-Filmen
   und in angenehmer Umgebung genießen kann.


Zurück zum Kino...
Wie eben erwähnt, die Leinwand. Der Name ist nicht mehr wörtlich zu nehmen, doch heute verwendet man moderne Kunststoffe. Beschichtet in verschiedenen dem Theater entsprechend bearbeitet oder ausgelegt. Diese sind Schalldurchlässig - also genauer gesagt perforiert - schaut mal genauer hin!
Zum Thema Vorhang... ja da kommen mir wirklich die Tränen wenn ich heute manche moderne Kino sehe. Sieht aus wie ein Armutszeugnis, "wir haben doch kein Geld" oder so verstehe ICH das jedenfalls. In ein Kino gehört nach wie vor ein Vorhang. Ich greife in der Geschichte des Kinos mal wieder zurück.....
Das Kino stammt bekanntlich im Theater geboren. Habt Ihr schon mal ein Theater ohne Vorhang gesehen? Der Vorhang soll nicht nur die Leinwand schützen, sondern Euch den "Aha-Effekt" entlocken. Könnt Ihr nichts mit anfangen? na ja... Wie im Theater soll man von der (projizierten) Welt davor und danach nichts mehr sehen. Die Illusion, die Geschehnisse, die Handlungen sollen hinter dem Vorhang versteckt bleiben und nur durch Öffnung des Vorhangs dem Zuschauer nahe treten.

Ich beschreibe dies einmal so... Wenn ich in ein Kino gehe, dann möchte ich nicht einen weißen Lappen vor mir sehen, sondern eine Vorhang, welcher sich zur Vorführung öffnet, und mir die Magie des Films vorstellt. Ist der Film zu Ende, schließt er sich (und ich wiederhole mich)und es ist hinter dem Vorhang eingeschlossen. Klingt evtl. für einige unter Euch blöd, ist aber so!

Hier noch die Info: Breitwand und Cinemascope:
THEMA 16:9 - die absolute Volksverdummung! Kino nach Hause holen? Ist nicht viel anders als das standard-Breitwandformat mit 1:1.85 (16:9 = 1.77 - also noch kleiner *lol*)

Cinemascope hat 1:2.35 - da wäre der TV noch mal so breit! (
Heute versucht man sich darin, solche Fernseher zu entwickeln)

4:3 ist das gängige und heute veraltete TV Format, auch wenn die TV Sender noch munter in dem Format produzieren und Ausstrahlen. In der Urzeit, als es noch keinen Ton auf dem Film gab, war das Bildformat im Kino 4-eckig 1:1,33   (da könnt Ihr wieder nachrechnen) ;-)

Es gibt, und gab auch, viele Experimente mit den Filmformaten. Breitwand ist im Verhältnis 1:1,85 also schon rechteckig genug. :-) Cinemascope, hier wird das Bild im Aufnahmeverfahren in der Breite "gepresst", um die (fast) doppelte Bildbreite im Verhältnis 1:2,35 auf die Leinwand, mittels eines Zusatzobjektivs (genannt Anamorphot) auf die Leinwand zu bringen.

Im Verlauf der letzten 120 Kinojahren gab es nicht aufzählbare Projektionsverfahren! Das originellste, meiner Meinung nach, war das "Spectravision" hier wurden mit 3 Projektoren gleichzeitig Projiziert. 3 auf eine gigantische Leinwand projezierte Bilder nebeneinander ergaben ein Format, von dem wir heute nur noch Träumen können! Leider zu aufwändig und setzte sich nicht durch. Ein weiteres, heute nur noch teilweise bei Filmproduktionen eingesetzte, TOD- A-O Der Film ist, wie in IMAX, 70mm breit wo das Bild 6 mal so groß wie bei normalem 35mm Film! Die Unwirtschaftlichkeit hat es nun schon vor Jahren auch bei Filmproduktionen weitgehendst bereits verbannt. Der Grund für die Verwendung ist ganz leicht zu erklären; Je besser die Vorlage (Original) so besser die Kopie, die wir im Kino tagtäglich abnudeln. (Vergleicht es mit einer Kopie im Fotokopierer*)  Ihr seht es ob ein Film in TOD-A-O oder in CS gedreht wurde, oder schlimmstenfalls sogar nur in Breitwand; Seht Ihr auch bei normaler Leinwandgröße ungleichmäßige Unschärfen oder "Pixelrennen" dann hat die Produktionsfirma extrem LowCost produziert.

In den letzten Jahren ist ebenfalls zu beobachten, dass sich die Filmqualität dermaßen verschlechtert hat, dass es oft schon keinen Spaß mehr macht. Anscheinend möchte man den Sprung zum "Digital Kino" auch von der Zuschauerseite her erzwingen? Ich habe noch keine Digitalprojektion gesehen, die dem Film das Wasser reichen könnte. Gegenwärtig versucht man, mal wieder, auf der 3D-Geige zu spielen. WIE OFT NOCH???
Aber das wird auch maximal 3 Jahre gut gehen, dann stehen wieder 3D-Projektionsanlagen wie altes Brot im Regal, in den Vorführräumen. Durch das Digital im Moment eine neue Attraktion, die aber auch bald wieder von ihrem Schatten eingeholt werden wird. Den Zuschauer interessiert das (zu Recht) nicht, was so eine digitale Projektionsanlage in der Anschaffung und im Betrieb kostet. Es wird beworben, dann will er es auch sehen.
Hier hat nicht nur IMAX schon seine Federn gelassen. Wobei dies das bislang qualitativ beste 3D Verfahren ist!

.... wir werden ja sehen wohin das alles führen wird ...

Nur, die verdigitalisierung der Kinowelt wird auch Arbeitsplätze kosten - seid dem bewusst! Auch könnt Ihr es Euch abschminken, kurzfristig eine Sondervorstellung zu buchen. Um digitale Filme abspielen zu können, benötigt man vom Filmverleih einen "digitalen Schlüssel". Den bekommt man nur nach vorheriger Anmeldung der Vorstellung bzw. Disposition der Vorstellungen vom Verleih.

Ich bin ein Gegner der Digitalen Projektion, wie Ihr meinen Ausführungen entnehmen könnt. Und jeder Kinofritze der pro-digital ist, hat es entweder noch nicht mitbekommen, ist in entsprechend sicherer Position (wie ich) oder sägt am eigenen Ast.

Und solange es noch immer afaik 7 verschiedene Projektionsverfahren gibt, die untereinander nicht wirklich kompatibel und zuverlässig funktionieren, brauch man sich da auch nicht weiter damit beschäftigen.

Es wird auch die letzten kleinen Kinos von der Kulturfläche fegen. Wer kann bitte 80.000 Euro für ein halbwegs taugliches digitales Projektionssystem hinblättern? (es gibt zwar Bezuschussungen, nur woher soll das Geld schon wieder kommen?)

*Das könnt Ihr selbst am Papier-Kopierer nachstellen. Nehmt eine A4 Vorlage in normaler Auflösung. Kopiert sie mehrmals 1:1 und Ihr seht das schlechte Ergebnis, oder kopiert es auf A3 hoch ... Nehmt Ihr eine A3 Vorlage und kopiert auf A4 herunter, wird Euer Ergebnis sich auf dem A4 kaum vom Original unterscheiden.

 



 Hier seht Ihr ein (1) Bild eines Films.

Beschreibung:

Links und Rechts die Perforation (1+4) ,  
Links neben der Perforation die Lichttonspur. (2)
Das weiße (3) ist das Bild :-)
Der Dolby-Digitalton wird zwischen den linken Perf.löchern (1) gelesen,
   (graue Felder zw. Perf.)
Das DTS-Signal wird zwischen Bild und Lichttonspur (5) abgetastet,
SDDS ist seitlich (6) , ca. jeweils 2mm breit, auf den Film
   (grünlich schimmernd) aufgetragen.
THX ist nur (!) eine Art, wie der bereits gelesene Ton weiterentschlüsselt wird.

61

2 5 

34

6

 

Weiter wurde (so ist es noch in älteren Theatern) auch die Art der Kaschierung geändert (Beifahren von Blenden vor der Leinwand, wie Vorhang) Früher kaschierte man das Breitwandbild seitlich, und fuhr diese auf, um dem Cinemascopebild den vollen Platz zu gewähren. Heute sieht das mancherorts leider anders.Da wird der Besucher um sein Sehvergnügen betrogen, und die wenigsten wissen es! Man kaschiert das Bild nun von oben herab, somit ist das Breitwand- und das Cinemascopebild in gleicher Breite zu sehen, und das Cinemascopebild wird um ein paar viele cm kleiner in der Höhe. Achtet mal darauf.Ich finde es grauenhaft!!!!

Achja... ich hätte fast das wichtigste und älteste in der Projektion vergessen... DAS LICHT.....Wie oben schon erwähnt wurde das Licht aus Kohlestäben produziert, indem man einen Funkten bildete.Dieses Prinzip ist mit dem heutigen noch verwand, man verwendet heute jedoch XENON - Lichtkolben
(Heute auch zu finden in Miniaturausgabe in Autoscheinwerfern und Home-Beamern)

 

    XBO, HBO    (danke an Osram)

Xenon-Kurzbogenlampen

...  zählen zu den Entladungslampen. Nur brennt der Entladungsbogen bei dieser Technologie unter hohem Druck in einer Atmosphäre aus reinem Xenongas.

XBO-Lampen liefern exzellentes Projektionslicht und mehr: In den kleinen Leistungsstufen dienen sie z. B. als Lichtquelle in der Mikroskopie und Endoskopie,
in den höheren Wattstufen werden sie vor allem für die professionelle Filmprojektion sowie in lichtstarke Himmels- und Verfolgerscheinwerfer - sogenannte
"Light Fingers" - eingesetzt. In ihrer Leuchtdichte pro Quadratzentimeter übertreffen XBO-Lampen sogar das Licht der Sonne!

Alternativ fanden in den letzten Jahren auch bevorzugt Xenon-Lampen des Herstellers USHIOS Einzug! Ich habe diese im IMAX kennengelernt, dort waren die OSRAM Lampen zu teuer und von der Lebenserwartung nicht zu vergleichen. Dies beobachten wir nun auch im Kino, Nachweise (falls Osram sich deswegen gekränkt fühlen sollte) können jederzeit erbracht werden! Woran das liegt, wissen nur die Hersteller. Ich möchte OSRAM nicht schlecht machen, doch die Erfahrung zeigt leider etwas Anderes... 



Es ist ja auch kein Geheimnis mehr, dass die Kinobranche schwer angeschlagen ist. Alleine das Jahr 2003 hatte uns allen sehr schwer zugesetzt. Dieses Jahr werden wieder einige Vorhänge für immer schließen. Dafür sorgt nicht die Wirtschaft, sondern SIE und IHR und vor allem DU !!! Das Gejammer ist immer groß, wenn ein Kino schließt - wann war der/die zum letzten Mal in dem Kino das er so fadenscheinig betrauert ???
Solange wie Kinofilme raubkopiert werden, sollte nicht gejammert werden!



Weitere Gründe:

* Zum Einen trägt ein Jeder dazu bei, wenn er auch "nur einen gebrannten Film" hat. Jeder, der z.B. Filme aus dem Netz zieht (...) wird dafür verantwortlich sein, wenn Leute meiner "Gattung" irgendwann arbeitslos sind! DANKE!

* Die wirtschaftliche Situation. Es wurde nach dem Währungswechsel vieles teurer, und somit änderte sich auch das Ausgehverhalten dramatisch;

* Nach wie vor macht es die "Verleihpolitik" nicht gerade leicht, besonders kleinere Kinos mit guten Filmen zu  versorgen oder mit tragbaren Bedingungen zu verknüpfen (Die Verleiher würde selbst ja auch davon profitieren...) Und mit der Digitalisierung wurde eine Marktbereinigung vollzogen, da schlackert Ihr mit den Ohren! Oftmals einfach nur noch mafiös.

* Schimpfereien über die Eintrittspreise bei den kleinen Kinos, sind unbegründet! Der Kinoeintritt ist seit Beginn des Kinos im Verhältnis zum Stundenlohn eines weniger gut bezahlten Handwerkers!

*
Verrufene überzogene Preise diverser Mitbewerber. Hier zahlt ein Kind für den Eintritt bei einem bekannten Betreiber mittags um 14.00 Uhr bereits € 8,- !    Jetzt versuche man einmal zu vermitteln, dass es auch noch Kinos gibt, die Filme ab € 3,- anbieten können, und trotzdem noch davon leben können?! Zu finden in den kleinen Kinos, wo man noch preislich und im Service am Kunden interessiert ist und noch in der Realität lebt! Der Film ist der Selbe, der Service am Kunden besser - etwas das die "Großen" nicht bieten können;

* Das Filmangebot selbst... Was heutzutage immer wieder groß beworben vermarktet wird, MUSS zwangsläufig Kunden vergraulen. Ich muss gestehen, dass ich es manchem Besucher nicht verdenken kann. Die Filme, die es dann wert sind gesehen zu werden, übersieht man dadurch leicht :(
Wer braucht die tausendste Verfilmung von XYZ? 
Unzählige Prequel und Sequel brauch auch kein Mensch! Keiner!
 
 
Es ist auch nicht nachvollziehbar, dass sich über einen Eintrittspreis von 5,- oder 6,- EUR beschwert wird. Aber dem Nachwuchs am Wochenende aber nen 50er in die Hand drücken...
 
 
(...)

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